Software Development Kit
Das SDK wird oft zum freien Download angeboten. Die Verwendung kann dabei jedoch an bestimmte Regeln geknüpft sein.
Es gibt SDKs für bestimmte Programmiersprachen und für Betriebssysteme. Die Software Development Kits für Betriebssysteme sollen dafür sorgen, dass beispielsweise Applikationen für möglichst viele Betriebssysteme entwickelt werden können, damit die Verbreitung besonders groß ist. Bei SDKs für Programmiersprachen geht es hauptsächlich darum, dem Entwickler einen guten Einstieg in die Umgebung zu bieten und den Umgang mit der Programmiersprache einfacher zu machen.
Software Development Kit - Aufbau und Funktionsweise
Ein Software Development Kit enthält, je nach Verwendungszweck, unterschiedliche Programmierwerkzeuge oder Bibliotheken. Dabei wird unterschieden, ob das SDK für eine Programmiersprache oder für ein Betriebssystem angeboten wird.
Ein Software Development Kit kann unterschiedliche Werkzeuge enthalten. Es kann eine Laufzeitumgebung beinhalten, einen Compiler, einen Debugger, eine Dokumentation und verschiedene Schnittstellen.
Die Laufzeitumgebung sorgt dafür, dass der geschriebene Quellcode entsprechend ausgeführt werden kann. Der Compiler übersetzt den geschrieben Quellcode in den entsprechenden Zwischencode und der Debugger erlaubt das Debuggen der laufenden Anwendung.
Durch die mitgelieferten Werkzeuge ist es Softwareentwicklern möglich, einfacher Anwendungen in der entsprechenden Umgebung zu erstellen. Viele Hersteller bieten auch SDKs für Betriebssysteme an, damit die Anwendungen für verschiedene Betriebssysteme erstellt werden können, um so die Verbreitung zu steigern.
Java Development Kit - Ein SDK Beispiel aus der Praxis
Das JDK beinhaltet viele einzelne Bausteine, die es einem Java Entwickler einfacher machen sollen, Java Anwendungen zu programmieren.
Das JDK beinhaltet eine explizite Laufzeitumgebung, die sogenannte Java Runtime Environment. Mit dieser Laufzeitumgebung können Java-Programme so gut wie unabhängig vom Betriebssystem ausgeführt werden.